gnadenlos schrieb:
Es gibt keinen Krieg, der Wahrheiten erzählt. In nahezu jedem Krieg werden zeitgleich mehrere Kriege geführt. Das gilt insbesondere für Weltkriege, aber auch bspw. aktuell für Syrien (schon mal gezählt, wie viele Kriege um und in Syrien geführt werden, wer wann mit oder gegen wen?). Schon allein deshalb ist es schwierig, hier klare Antworten zu finden, genau deshalb gibt es bis einschlißlich heute Einzelfallbetrachtungen zu den - vielen - Geschehnissen. Es gibt ja keinen Herrn Meier, der sich gerade überlegt hat und sagt, wir gehen jetzt um 15 Uhr in den Krieg gegen Herrn Müller, vier Schritte vorwärts, bumm, fertig, Ziel erreicht, nächster Fall. Ein Krieg bricht auch nicht von heute auf morgen aus, auch nicht mit dem ersten Schuss. Eine militärische Auseinandersetzung zwischen Staaten ist eine sehr komplexe Angelegenheit.
Und genau deswegen ist eine Daueranklage auch sinnlos , ebenso wie einträchtiges Gedenken bestimmter Termine oder einer Perversität wie dem Holocaust ansich , damit ändere ich nichts und ich verhindere damit auch nichts noch hilft es einer wünschenswerten Weiterentwicklung .
Was an Geschichte interessiert ist das WIE und das WARUM , wenn ich diese beiden Bereiche nicht möglichst objektiv beleuchte , bin ich verdammt die Fehler der Vergangenheit ständig zu wiederholen .
Wie man im weiteren Verlauf der Geschichte nach dem WKII bemerken konnte , wurde beides wenig bis gar nicht oder wenn , dann ideologisch verblendet aufgearbeitet , denn abschreckende Wirkung oder gar maßgebliche Änderungen im politischen Verhalten der Menschen beschränken sich auf reine Lippenbekenntnisse , die Kriege gingen weiter , ebenso wie die Massenmorde unschuldiger Zivilisten .
Niemand hat irgendetwas gelernt aus dieser Zeit , nichts hat sich weiterentwickelt außer den immer ausgefeilteren Methoden sich gegenseitig abzuschlachten .
So wird Gedenken zu Heuchelei .