Oskar schrieb:Bei der jetzt losgetretenen Debatte geht es ja nicht um Verkehrssicherheit, sondern um die heilige Kuh Klimaschutz, der jeder Deutsche kritiklos huldigt. Es stehen Zahlen im Raum, wie ein Tempolimit von 80/120 würde im Jahr 5 Mio. Tonnen CO2 einsparen.
Andererseits will die Mehrheit der frei fahrenden Bürger ein solches Tempolimit nicht.
Man darf gespannt sein, wie unsere Klimakanzlerin diesen Spagat bewältigt.
Seitens der Politik und vom ADAC kommen ja schon die üblichen Argumente: Eine Einsparung durch ein Tempolimit sei vernachlässigbar.
Nur muss man dann auch die Argumentation der sogenannten Klimaleugner, der Anteil Deutschlands am Weltklima sei bedeutungslos und die daraus resultierenden Schlüsse zulassen.
Wenn man diese heilige Kuh ernst nehmen würde , hätten wir schon längst ein Leistungslimit von höchstens 150 PS bei Privatwagen und Sondersteuern auf SUVs und Sportwagen .
Aber wie Alarich schon erwähnte , es kommt der neueste Elektro Kracher und die Karre hat 530 PS , bei den Verbrennern jedes Nachfolgemodell ein wenig leistungsstärker und immer hüsch noch schwerer , gespickt mit Idioten sicheren Assistenzsystemen , auf das man mit dem 12 Volt Bordnetz schon heute an seine Grenzen stößt und noch mehr Kilos .
Ich wäre alleine deswegen schon für ein Tempolimit , um die breite Masse an Autofahrern von diesem PS Wahn und dem Hang zu Riesenkisten wegzukriegen . Nur zur Erinnerung , wir hatten schon vor Jahren mit dem Lupo 3L einen PKW , der als Massenprodukt hätte richtig was für die Umwelt tun können . Er wurde vom Verbraucher abgelehnt , weil er zu lahm und nicht fett genug war , sondern einfach nur vernünftig .
Der beste , schnellste und sinnvollste Weg , den Schadstoffausstoss von Autos zu reduzieren wäre sie erheblich leichter , leistungsschwächer und damit verbrauchsgünstiger zu bauen.
130 Höchstgeschwindigkeit würde auch bedeuten , dass eine oder andere aufwendige Assistenzsystem weglassen zu können und somit leichter bauen zu können .
Würden 50 % der Autofahrer mit 3 Liter Autos rumfahren , wären die Schadstoffbelastungen auch in Großstädten voll im grünen Bereich und man bräuchte keine Milliarden schwere Infrastruktur zum aufladen von Stromern schaffen , die eh nie wirklich praxistauglich werden , weil die Reichweiten um den Verbrenner gänzlich zu ersetzen einfach zu gering bleiben .