Sicher geht es noch tiefer
Mitgliedern der Bundesregierung werden hochrangige Wehrmachtsfunktionäre als Großväter angedichtet. So rächt sich "Putins Koch" dafür, dass Bundeskanzler Scholz die Begründung für den russischen Angriffskrieg lächerlich fand.
Eine Kampagne aus Russland unterstellt Mitgliedern der Bundesregierung fälschlich, dass ihre Großväter bekannte NS-Größen gewesen seien: Bundeskanzler Olaf Scholz, Finanzminister Christian Lindner und Gesundheitsminister Karl Lauterbach sind Zielscheibe. Für die absurde Behauptung – sie stammt von einem Mann aus Putins direktem Umfeld – haben die Betroffenen nur sehr knappe, sehr deutliche Worte übrig.
"Völliger Unsinn" und "Totaler Blödsinn"
Was da zu Scholz behauptet wird, kommentiert ein Regierungssprecher schlicht so: "Das ist völliger Unsinn." In Russland verbreitet sich, der Großvater von Olaf Scholz sei Fritz von Scholz, ein österreichischer Generalleutnant der Waffen-SS. Diesen gibt es tatsächlich, aber er starb 1944 bei einem russischen Panzergangriff – kinderlos. Von Scholz' echten Großeltern ist bekannt, dass sie Eisenbahnbeamte waren.
Über Lindner heißt es, sein Ahn sei Generalmajor Gerhard Lindner, bei Kriegsende Kommandeur der 346. Infanterie-Division in den Niederlanden. "Totaler Blödsinn", kommentiert Lindners Sprecher.
Noch absurder wird es bei Gesundheitsminister Karl Lauterbach: Da stört an der Behauptung nicht mal, dass der vermeintliche Großvater, Stabsführer und stellvertretender Reichsjugendführer der Hitler-Jugend, Hartmann LauterbachER heißt und nicht Lauterbach.
Hinter dem Narrativ steckt ein Mann, der eng mit Putin verbunden ist und an einer Schlüsselstelle für russische Desinformation sitzt: Jewegeni Prigoschin, auch bekannt als "Putins Koch", weil er seit einem Essen für Putin und den französischen Präsidenten Jacques Chirac 2001 milliardenschwere Catering-Aufträge vom russischen Staat bekommen hat.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91955152/-putins-koch-oligarch-prigoschin-dichtet-olaf-scholz-ns-vergangenheit-an.html
Mitgliedern der Bundesregierung werden hochrangige Wehrmachtsfunktionäre als Großväter angedichtet. So rächt sich "Putins Koch" dafür, dass Bundeskanzler Scholz die Begründung für den russischen Angriffskrieg lächerlich fand.
Eine Kampagne aus Russland unterstellt Mitgliedern der Bundesregierung fälschlich, dass ihre Großväter bekannte NS-Größen gewesen seien: Bundeskanzler Olaf Scholz, Finanzminister Christian Lindner und Gesundheitsminister Karl Lauterbach sind Zielscheibe. Für die absurde Behauptung – sie stammt von einem Mann aus Putins direktem Umfeld – haben die Betroffenen nur sehr knappe, sehr deutliche Worte übrig.
"Völliger Unsinn" und "Totaler Blödsinn"
Was da zu Scholz behauptet wird, kommentiert ein Regierungssprecher schlicht so: "Das ist völliger Unsinn." In Russland verbreitet sich, der Großvater von Olaf Scholz sei Fritz von Scholz, ein österreichischer Generalleutnant der Waffen-SS. Diesen gibt es tatsächlich, aber er starb 1944 bei einem russischen Panzergangriff – kinderlos. Von Scholz' echten Großeltern ist bekannt, dass sie Eisenbahnbeamte waren.
Über Lindner heißt es, sein Ahn sei Generalmajor Gerhard Lindner, bei Kriegsende Kommandeur der 346. Infanterie-Division in den Niederlanden. "Totaler Blödsinn", kommentiert Lindners Sprecher.
Noch absurder wird es bei Gesundheitsminister Karl Lauterbach: Da stört an der Behauptung nicht mal, dass der vermeintliche Großvater, Stabsführer und stellvertretender Reichsjugendführer der Hitler-Jugend, Hartmann LauterbachER heißt und nicht Lauterbach.
Hinter dem Narrativ steckt ein Mann, der eng mit Putin verbunden ist und an einer Schlüsselstelle für russische Desinformation sitzt: Jewegeni Prigoschin, auch bekannt als "Putins Koch", weil er seit einem Essen für Putin und den französischen Präsidenten Jacques Chirac 2001 milliardenschwere Catering-Aufträge vom russischen Staat bekommen hat.
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_91955152/-putins-koch-oligarch-prigoschin-dichtet-olaf-scholz-ns-vergangenheit-an.html