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    Ein herzliches Dankeschön für den Krieg

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    Beitrag von Abriter Mo 02 Jan 2023, 12:27

    Lambrechts Silvesterrede, begleitet von Böllern und Feuerwerk:

    "Mitten in Europa tobt ein Krieg. Und damit verbunden waren für mich ganz viele besondere Eindrücke, die ich gewinnen konnte, viele, viele Begegnungen mit interessanten und mit tollen Menschen. Dafür sage ich ein herzliches Dankeschön."

    Shitstorm nach Lambrechts Video (GMX)

    Diese staatlich geprüfte Helikopter-Mutter hat ein Gespür wie ein Amboss.
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    Beitrag von Katana Mo 02 Jan 2023, 13:22

    Bei solchen Nummern fragt man sich immer wieder " Wie zum Henker kommen derartige geistige Nullnummern in solche Positionen ?" scratch
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    Beitrag von Abriter Di 03 Jan 2023, 19:51

    Da muss man wohl die geistigen Nullnummern fragen, die diese Positionen besetzen.
    Hauptsache die Parteien-, Frauen- und Behindertenquote stimmt. Wen interessieren da schon Fähigkeiten und sonstige Qualifikationen für diesen Job?
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    Beitrag von Oskar Di 03 Jan 2023, 22:26

    Katana schrieb:Bei solchen Nummern fragt man sich immer wieder " Wie zum Henker kommen derartige geistige Nullnummern in solche Positionen ?" scratch

    Da ist einmal die Frauenquote und dann eben der Brauch dass jemand der aus irgend einem Grund Minister werden sollte/musste gerne in das Verteidigungsministerium abgeschoben wurde.
    (VdL, KKB).

    Sie war ja schon Justizministerin und Familienministerin. Aber Juristen könne da ja alles, so die Meinung im politischen Berlin.

    Diese Frau lässt doch kein Fettnäpfchen aus. Zu Beginn ihrer Amtszeit war ihr ein Friseurbesuch um 15:00 Uhr wichtiger als eine lange vorbereitete Einführungsveranstaltung in ihr Amt. Bei einem Truppenbesuch in Niger stieg sie in High Heels aus dem Militärflieger. Dann die Helikopter Affäre um die Mitnahme ihres Sohnes zu einem Urlaubsaufenthalt nach Sylt.
    Sie hat überhaupt kein Gespür für die Öffentlichkeitswirkung sozialer Medien.

    Und just unter dieser Null soll nun die F-35 beschafft werden? Prost Mahlzeit!


    Zuletzt von Oskar am Di 03 Jan 2023, 22:27 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet (Grund : Korrektur)
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    Beitrag von Gast Mi 04 Jan 2023, 09:33

    Abriter schrieb:Lambrechts Silvesterrede, begleitet von Böllern und Feuerwerk:

    "Mitten in Europa tobt ein Krieg. Und damit verbunden waren für mich ganz viele besondere Eindrücke, die ich gewinnen konnte, viele, viele Begegnungen mit interessanten und mit tollen Menschen. Dafür sage ich ein herzliches Dankeschön."

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    Diese staatlich geprüfte Helikopter-Mutter hat ein Gespür wie ein Amboss.

    Ich würde sagen, ein deutliches Zeichen für einen erheblichen Mangel an Empathie.
    Und was haben wir (oder ich) gelernt, welche Charaktere damit Probleme haben.....? scratch cheers bom
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    Beitrag von Katana Mi 04 Jan 2023, 12:09

    Oskar schrieb:
    Und just unter dieser Null soll nun die F-35 beschafft werden? Prost Mahlzeit!

    Das ist noch mal wieder ein ganz anderes Thema , wobei ich ganz gerne wissen möchte , was die Bundeswehr nun unbedingt mit dem F-35 anfangen möchte ?

    Dieser Jet ist eine spezielle Entwicklung für die US Marines mit Senkrecht Start und Landefähigkeiten, er wurde dafür konzipiert die ursprünglich britische Harrier Konstruktion abzulösen . Da die Marines eine amphibische Truppe sind, sprich von See an feindlichen Küsten landen zu können, macht ein solches Flugzeug Sinn , um zu Beginn einer Operation Luftunterstützung leisten zu können, ohne das man schon auf Flugplätze zurück greifen könnte .

    Eben diese Eigenschaften machen die Konstruktion mit dem verstellbaren Triebwerk aber auch ziemlich komplex und wartungsintensiv .

    Ursprünglich sind deswegen auch parallel zwei Typen von Tarnkappen Jägern entwickelt worden , die Entwicklung der Airforce war die F-22 Raptor, die aber mittlerweile nicht mehr gebaut wird . Im Gegensatz zur F-35 ist dieser Jet aber mit zwei Triebwerken ausgestattet , sehr viel schneller und Beschuss fester als die F-35 mit ihrem Einzeltriebwerk .

    Für die Bundeswehr ist der F-35 nach meiner Ansicht untauglich , da die speziellen Start und Landefähigkeiten nicht gebraucht werden , dafür aber Abfang und Luftüberlegenheits- Fähigkeiten , welche der F-35 nicht besitzt . Selbst US Testpiloten bestätigen , das der F-35 selbst dem vollkommen veralteten F-15 Eagle Jäger im Luftkampf klar unterlegen ist .
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    Beitrag von Abriter Mi 04 Jan 2023, 13:20

    Katana schrieb:

    Das ist noch mal wieder ein ganz anderes Thema , wobei ich ganz gerne wissen möchte , was die Bundeswehr nun unbedingt mit dem F-35 anfangen möchte ?


    Das ist recht einfach: Wer nukleare US-Munition verwenden möchte bzw. soll, muss zwangsläufige US-Waffenträger verwenden. Zwar kann man theoretisch auch eigene Waffenträger verwenden, die müssen aber bis auf die letzte einzelne Schraube von den USA verifiziert und genehmigt sein. Taktisch und finanziell eher unsinnig.
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    Beitrag von Oskar Mi 04 Jan 2023, 22:49

    Katana schrieb:

    Das ist noch mal wieder ein ganz anderes Thema , wobei ich ganz gerne wissen möchte , was die Bundeswehr nun unbedingt mit dem F-35 anfangen möchte ?

    Dieser Jet ist eine spezielle Entwicklung für die US Marines mit Senkrecht Start und Landefähigkeiten, er wurde dafür konzipiert die ursprünglich britische Harrier Konstruktion abzulösen . Da die Marines eine amphibische Truppe sind, sprich von See an feindlichen Küsten landen zu können, macht ein solches Flugzeug Sinn , um zu Beginn einer Operation Luftunterstützung leisten zu können, ohne das man schon auf Flugplätze zurück greifen könnte .

    Eben diese Eigenschaften machen die Konstruktion mit dem verstellbaren Triebwerk aber auch ziemlich komplex und wartungsintensiv .

    Ursprünglich sind deswegen auch parallel zwei Typen von Tarnkappen Jägern entwickelt worden , die Entwicklung der Airforce war die F-22 Raptor, die aber mittlerweile nicht mehr gebaut wird . Im Gegensatz zur F-35 ist dieser Jet aber mit zwei Triebwerken ausgestattet , sehr viel schneller und Beschuss fester als die F-35 mit ihrem Einzeltriebwerk .

    Für die Bundeswehr ist der F-35 nach meiner Ansicht untauglich , da die speziellen Start und Landefähigkeiten nicht gebraucht werden , dafür aber Abfang und Luftüberlegenheits- Fähigkeiten , welche der F-35 nicht besitzt . Selbst US Testpiloten bestätigen , das der F-35 selbst dem vollkommen veralteten F-15 Eagle Jäger im Luftkampf klar unterlegen ist .

    Die F-22 Raptor war noch ein Produkt des Kalten Krieges und sollte ein reiner Luftüberlegenheitsjäger ausschließlich für die US Airforce werden. Sie sollte zudem tief im feindlichen Hinterland operieren können um dort die Flugabwehr auszuschalten. Hierzu waren Stealth Eigenschaften erforderlich, damit sie eben vom gegnerischen Radar nicht erfasst wurde. Ursprünglich wollte die USAF ca. 400 Exemplare beschaffen.

    Im Laufe der 90-er Jahre änderte sich das Bedrohungsszenario außerdem liefen die Kosten total aus dem Ruder, so dass die USAF nur noch 185 Flugzeuge bestellen wollte, ein Export wurde weiterhin vom Verteidigungsministerium ausgeschlossen und die Produktion wurde nach 187 Maschinen 2011 eingestellt.

    Aus dieser F-22 ging in den 90-er Jahren das Projekt JSF (Joint Strike Fighter) hervor, ein abgespecktes Mehrzweck Kampfflugzeug welches auch für den Export gedacht war. Hieraus entstand schließlich die F-35, an deren Entwicklung sich auch die potentiellen Käufer beteiligen konnten. (u. a. Niederlande, Italien Türkei).

    Von dieser F-35 gibt es 3 Versionen:

    -die normale Version (F-35 A) für konventionelle (horizontale) Starts und Landungen an Land
    -eine Version (F-35 C) für die Navy für konventionelle Starts und Landungen auf Flugzeugträgern. Die brauchen verstärkte Bugfahrwerke und entsprechende Aufhängungen am Rumpf für die Katapultstarts, sowie entsprechende Verstärkungen für den Fanghaken bei der Landung.
    -Schließlich die senkrecht startende und landende Version (F-35 B) für die US Marines und die Royal Navy.

    Die Luftwaffe wird ausschließlich die Version F-35 A fliegen. Die Stealth Eigenschaften hat man bei allen 3 Versionen beibehalten. Alle 3 Versionen wurden auch aus einer gemeinsamen Plattform heraus entwickelt, woraus sich durchaus Kompromisse in den einzelnen Versionen ergaben, sie also nicht unbedingt das jeweilig mögliche Optimum darstellen.

    Um die Stealth Eigenschaften einzusetzen kann die F-35 keine Außenlasten mitführen, sondern muss die gesamte Waffenlast im Rumpfinneren mitführen, was diese wiederum sehr begrenzt. Für ein Mehrzweck Kampfflugzeug äußerst hinderlich, oder aber man verzichtet auf die Stealth Eigenschaften und behängt das Ding wie gewohnt. Dann könnte man gleich den Eurofighter nehmen.

    Weiterhin gibt es noch jede Menge "Kinderkrankheiten" an dem Vogel, selbst bei der USAF ist man unzufrieden. Die F-35 ist wie alle moderne Fighter aerodynamisch instabil ausgelegt, was ihre Manövrierfähigkeit zwar erhöht, sie aber nur durch ein computergesteuertes Flight Control System (FCS) stabil zu fliegen ist. Dieses FCS muss praktisch sämtliche denkbaren Manöver mit den entsprechenden Steuerbefehlen enthalten.
    Beim Eurofighter dauerte es lange, bis schließlich der gesamte Manöverbereich auch frei gegeben wurde. Es ist anzunehmen, dass dies hier ähnlich sein wird, d. h. der Flieger noch gewisse Einschränkungen im Flugbereich haben wird.

    Weiterhin muss der Flieger noch für den zivil kontrollierten deutschen Luftraum zugelassen werden, sonst darf er nur über einigen militärischen Sperrgebieten operieren.

    Auch hier hatte der Eurofighter lange Probleme, da die bordeigenen Sensoren aus den Luftdaten z. B. die Flughöhe zunächst nicht mit der für den zivilen Luftraum erforderlichen Genauigkeit ermitteln konnten. Hier war eine aufwändige Nachkalibrierung erforderlich.

    Der Hauptgrund für die F-35 liegt wohl an der atomaren Teilhabe. Der Tornado durfte nuklear Bomben schleppen, der Eurofighter ist dafür nicht verifiziert, eine entsprechende Anpassung wäre zu teuer und dauerte zu lange. Warum hat man eigentlich nicht während der unendlich langen Entwicklungszeit des Eurofighters daran gedacht?

    Wenn nun aber die F-35 atomare Grüße nach Osten tragen soll, müsste sie das als Außenlast tun, in die internen Waffenschächte passen die Dinger nicht. Dann ist die Stealth Fähigkeit weitgehend weg und man könnte auch eine bewährte und wesentlich billigere F-15 nehmen.

    Weiterhin stellt sich die Frage, ob die aus den 60-er Jahren stammende Strategie eines atomaren Angriffs mit Flugzeugen überhaupt noch zeitgemäß ist.

    Nach den Erfahrungen mit dem Bau des Flughafens BER könnten aber schon die Umbaumaßnahmen für den Flugplatz Büchel das gesamte Projekt scheitern lassen. Cool





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    Beitrag von Katana Do 05 Jan 2023, 09:36

    Oskar schrieb:
    Wenn nun aber die F-35 atomare Grüße nach Osten tragen soll, müsste sie das als Außenlast tun, in die internen Waffenschächte passen die Dinger nicht. Dann ist die Stealth Fähigkeit weitgehend weg und man könnte auch eine bewährte und wesentlich billigere F-15 nehmen.

    Weiterhin stellt sich die Frage, ob die aus den 60-er Jahren stammende Strategie eines atomaren Angriffs mit Flugzeugen überhaupt noch zeitgemäß ist.


     

    In Bezug auf leichtere Flugzeuge wie die F-35 liegt der Focus wohl eher auf einem möglichen taktischen Einsatz von Atomwaffen , die F-35 kann dabei atomare Bomben vom Typ B-61 tragen , die variabel zwischen 0,3-50 KT Sprengkraft besitzt .

    Der Hintergrund ist eine Denkweise aus dem kalten Krieg, die voraussetzt , dass man einen nuklearen Konflikt auf der taktischen Ebene halten könnte . Diese Denkweise ist berechtigt umstritten, viele Experten gehen davon aus , dass in einem Konflikt , in dem eine Seite beginnt atomare Waffen taktisch ( auf militärische Ziele auf dem Gefechtsfeld) einzusetzen , die Antwort strategisch erfolgen wird ( Angriff auf Städte ) , sprich ein Einsatz von Atomwaffen in jedem Falle eskalieren wird .

    Dem würde ich zustimmen , von daher ist diese so genannte nukleare Teilhabe für mich auch gefährlicher Unsinn .

    Auch halte ich bei der sich entwickelnden, rein konventionellen Bedrohungslage, die Fokussierung auf so genannte Mehrzweck Kampfflugzeuge für falsch . Dieser Trend stammt aus der Zeit als man den Blick mehr auf asymmetrische Konflikte gerichtet hat und Kosten einsparen wollte .

    Gegen einen Gegner wie Russland macht aber die traditionelle Unterteilung zwischen Jägern, Jagdbombern , Bombern und Erdkampfflugzeugen mehr Sinn , ansonsten spart man sich im wahrsten Sinne des Wortes zu Tode .

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    Beitrag von Abriter Mo 09 Jan 2023, 21:27

    Diese "taktische Teilhabe" ist nur ein andere Bezeichnung für "Kanonenfutter".

      Aktuelles Datum und Uhrzeit: Di 14 Mai 2024, 23:29